Montageversicherung für Bauunternehmen
Absicherung montagespezifischer Risiken im Baugewerbe
Montageversicherung kurz erklärt
Von Bauunternehmen zu montierende Maschinen und maschinelle Anlagen sind wichtige, komplexe und meist hochpreisige Betriebsgüter. Während der Montagezeit sind Montageunternehmen und Besteller meist einer Vielzahl unerwarteter Risiken und damit potenziell großen finanziellen Verlusten ausgesetzt.
Die Montageversicherung schützt Ihren Betrieb umfassend vor Kosten durch Schäden, die während der Montagezeit und dem anschließenden Probebetrieb am Montageobjekt entstehen können. Sie sichert sowohl die Montageunternehmen, die Besteller der Anlagen als auch die vertraglich eingebundenen Subunternehmer gegen die daraus resultierenden Kosten ab.
Von der Montage bis zur Abnahme der fertigen Maschine oder Anlage ist der Versicherungsnehmer geschützt. Für mittelständische Bauunternehmen und Baustoffhersteller ist die Montageversicherung eine mögliche Alternative oder Erweiterung zu einer bestehenden Bauleistungsversicherung, um Risiken kalkulierbar zu halten.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Absicherung von Montagefehlern und Transportschäden
Die Versicherung deckt Schäden ab, die durch Fehler während der Montage oder durch Transportvorgänge der zu montierenden Teile entstehen.
Schutz für Materialien & Bauteile während der Montagephase
Beschädigte oder zerstörte Bauteile, Anlagen oder Maschinen werden ersetzt oder repariert, um Projektverzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Vermeidung finanzieller Belastungen durch Montagezwischenfälle
Unvorhergesehene Schäden während der Montage können schnell hohe Kosten verursachen. Die Montageversicherung sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen nicht auf diesen Kosten sitzen bleibt.
Absicherung aller Beteiligten während der Montage und Probebetrieb
Montageunternehmen, Besteller und Subunternehmer sind während der gesamten Montagephase bis zur Abnahme geschützt – das schafft Sicherheit für alle Parteien.
Umfassender Versicherungsschutz gegen vielfältige Risiken
Die Versicherung deckt alle wichtigen Gefahren ab – von Diebstahl über Montagefehler bis hin zu Naturereignissen – und kann bei Bedarf flexibel erweitert werden.
Welche Schadenfälle sind bei einer Montageversicherung versichert?
Beispiele versicherter Gefahren:

Verlust durch Diebstahl, Einbruchdiebstahl oder Raubüberfall

Konstruktions-, Material-, Berechnungsfehler, Werkstätten- oder Montagefehler

Ungewöhnliche oder außergewöhnliche Witterungseinflüsse

Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter

Erdbeben, Erdrutsch (oft optional)

Höhere Gewalt (z.B. Sturm, Überschwemmung)

Brand, Blitzschlag, Explosion
Versicherte Schadenbeispiele
Beschädigung von Fertigteilen auf der Baustelle
Transportschaden am Montageteil
Montageteile werden während des Transports zur Baustelle beschädigt. Die Montageversicherung reguliert den Schaden.
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Welche Zusatzbausteine gibt es für die Montageversicherung?
In der Montageversicherung stehen verschiedene Zusatzbausteine zur Verfügung, mit denen der Versicherungsschutz gezielt an die Anforderungen von Bauunternehmen und Baustoffherstellern angepasst werden kann.
Diese Zusatzbausteine erhöhen die Flexibilität der Montageversicherung und ermöglichen eine passgenaue Absicherung für komplexe und anspruchsvolle Projekte in der Bau- und Baustoffbranche.
Zu den wichtigsten Erweiterungen zählen:
Probebetrieb
Schützt auch nach Abschluss der Montagephase – etwa bei Schäden, die erst während der Abnahme oder im unmittelbaren Anschluss auftreten. Besonders relevant bei komplexen Anlagen oder längeren Testläufen.
Entladerisiko
Erweitert den Versicherungsschutz auf den Entladevorgang, bei dem häufig Transportschäden entstehen. Dies ist besonders wichtig, wenn schwere oder empfindliche Komponenten angeliefert werden.
Erst-Risiko-Positionen
Bietet Deckung für bestimmte Positionen auch dann, wenn die Gesamtschadensumme die vereinbarte Versicherungssumme übersteigt – etwa für Aufräumarbeiten, Hilfskonstruktionen oder Kraneinsätze.
Vorlagerung und Vorlagerplätzen
Deckt Schäden an Teilen oder Anlagenkomponenten, die vor Beginn der Montage gelagert werden – sowohl auf dem eigenen Betriebsgelände als auch auf externen Lagerflächen.
Mitversicherung fremder Sachen
Ermöglicht die Absicherung von Gegenständen Dritter, die nicht Teil des Montageobjekts sind, aber sich auf der Baustelle oder im Montageumfeld befinden.
Transport- und Transitversicherung
Ergänzt die Montageversicherung um den Schutz während des Transports zum Einsatzort – ideal für Unternehmen, die eigene Komponenten liefern oder importieren.
Warum eine Montageversicherung sinnvoll sein kann
Im Bau- und Baustoffsektor entstehen während der Montage viele spezifische Risiken. Schäden an sensiblen Bauteilen oder komplexen Anlagen können erhebliche finanzielle Folgen haben und den Projektverlauf stören. Für mittelständische Bauunternehmen und Baustoffhersteller ist die Montageversicherung deshalb ein essenzieller Schutz, um unerwartete Kosten abzufedern und den reibungslosen Ablauf von Bauvorhaben sicherzustellen.
FAQs zur Montageversicherung
Wie hoch sind die Kosten einer Montageversicherung?
Die Kosten richten sich nach der Größe des Montagsvorhabens und den versicherten Risiken. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Angebot.
Welche Kosten sind mit der Montageversicherung abgedeckt?
Im Schadensfall übernimmt die Montageversicherung alle Kosten, die für die Wiederherstellung des Zustands unmittelbar vor Eintritt des Versicherungsfalls notwendig sind:
- Reparatur- und Ersatzkosten für Maschinen und Anlagen
- Kosten für notwendige Aufräumarbeiten infolge eines versicherten Schadens
Die Versicherungssummen basieren auf dem Montage- bzw. Liefervertrag inklusive Fracht- und Zollkosten und orientieren sich am Neuwert aller versicherten Sachen.
Für welche Schäden besteht kein Versicherungsschutz in der Montageversicherung?
Nicht versichert sind in der Montageversicherung grundsätzlich Schäden, die unter definierte Ausschlüsse fallen. Dazu gehören insbesondere:
1. Vorsatz des Versicherungsnehmers
Schäden, die vorsätzlich durch das versicherte Unternehmen selbst herbeigeführt werden, sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen
2. Normale Abnutzung und betriebsbedingter Verschleiß
Die Montageversicherung deckt keine Schäden ab, die durch normalen Materialverschleiß oder durch den vorgesehenen Betrieb entstehen.
3. Vertragsstrafen und reine Vermögensschäden
Vertraglich vereinbarte Strafen oder rein finanzielle Verluste sind nicht versichert.
4. Kriegsereignisse, Kernenergie, politische Risiken
Schäden, die durch Krieg, innere Unruhen oder Kernenergie verursacht werden, sind ebenfalls ausgeschlossen.
Diese Ausschlüsse können je nach Versicherer leicht variieren. Daher ist eine sorgfältige Vertragsprüfung sowie eine individuelle Beratung empfehlenswert – insbesondere bei komplexen Projekten im Bau- und Baustoffbereich.